Heinrich Albertz
deutscher ev. Theologe und Politiker; SPDGeburtstag: | 22. Januar 1915 Breslau |
Todestag: | 18. Mai 1993 Bremen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. Januar 1915 Breslau |
Todestag: | 18. Mai 1993 Bremen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1993 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 50/2008
Heinrich Albertz stammte aus Breslau, wo sein Vater Oberkonsistorialrat und u.a. königlich-preußischer Hofprediger war.
A. studierte Theologie in Breslau, Halle und Berlin und schloß sich damals der SPD an.
Ab 1939 war A. als Vikar und Pfarrer der Bekennenden Kirche in Breslau und im Kreis Kreutzburg/O.S. tätig. Er wurde von den Nazis mehrmals verhaftet und verhört. 1941 an die Front geschickt, erhielt A. 1943 wegen eines Fürbitte-Gottesdienstes für Pastor Martin Niemöller eine längere Freiheitsstrafe. Im Sommer 1945 kam er nach Celle und nahm sich dort der Betreuung von Flüchtlingen an. 1946 trat A. der SPD wieder bei. 1946 unterstellte ihm Celle das Flüchtlingsamt. 1947 als erster Flüchtlingsabgeordneter in den Niedersächsischen Landtag gewählt, gehörte A. ab 9. Juni 1948 als Flüchtlingsminister der Regierung an. Mitte Juni 1951 wurde ihm das Sozialministerium übertragen. Mit der Regierung Hinrich Kopf trat er im Mai 1955 zurück. Am 1. Aug. 1955 wurde er Senatsdirektor beim Senator für Volksbildung in Westberlin ...