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MUNZINGER Personen

Willi Gebhardt

fr. Innenminister des Landes Thüringen
Geburtstag: 20. Juni 1901 Niedersynderstedt
Todestag: 1973
Nation: Deutschland (DDR)

Internationales Biographisches Archiv 20/1948 vom 3. Mai 1948


Blick in die Presse

Wirken

Willi Gebhardt wurde am 20. Juni 1901 in Niedersynderstedt, Kreis Weimar, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Gewerbeschule erlernte er den Werkzeugschlosser- und Mechanikerberuf und war dann in den Jahren 1916 bis 1926 als Werkzeugschlosser in verschiedenen Betrieben, darunter den Leuna-Werken und den Zeiß-Werkstätten, Jena, tätig.

Bereits in jungen Jahren trat G. der sozialistischen Jugendbewegung bei und arbeitete seit 1918 als Funktionär der SPD, seit 1923 als Funktionär der KPD. Dann wandte er sich dem Parteijournalismus zu und war in den Jahren 1926 bis 1930 Redakteur der "Neuen Zeitung", Jena, tätig. Als Vertreter der KPD wurde er im Jahre 1932 in den Thüringer Landtag gewählt. Dann verwaltete er in der Zeit von 1930 bis 1933 das Jenaer Parteisekretariat der KPD, von welchem Posten er von den Nationalsozialisten unmittelbar nach dem Umsturz im März 1933 verhaftet wurde und die folgenden zwölf Jahre bis zum Jahre 1945 in den Konzentrationslagern Bad Sulze und Buchenwald war.

Nach seiner Befreiung ging er in seinen früheren Betrieb zurück ...


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