Alexej Nikolajewitsch Kossygin wurde als Fabrikarbeitersohn geboren. Fünfzehnjährig trat K. freiwillig in die Rote Armee ein und nahm bis 1921 am Bürgerkrieg teil. Er studierte dann von 1921-24 am Technikum in Leningrad. Anschließend arbeitete er bis 1929 im Konsumgenossenschaftswesen in Irkutsk. 1927 trat er in die KPdSU ein, bekleidete aber zunächst nur unbedeutende Parteiämter und Funktionen im Genossenschaftswesen Sibiriens.

1935 absolvierte er das Kirow-Textilinstitut in Leningrad und arbeitete dann in den Leningrader Sheliabow-Werken. Von 1937-38 war K. Direktor der Spinnerei "Roter Oktober" in Leningrad. 1938 wurde er mit dem Vorsitz der Industrie- und Transportsektion des Leningrader Gebietsparteikomitees der KPdSU betraut.

In den Jahren der "Säuberung der Partei" entwickelte sich K. zu einem der ersten Berater Stalins in Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Mit 34 Jahren war er Oberbürgermeister (Vorsitzender des Stadtsowjet von 1938-39) seiner Vaterstadt Leningrad, 1939 wurde er Volkskommissar (Minister) für die Textilindustrie und Mitglied des ZK der KPdSU (bis z. Tod), 1940 rückte er zum Vorsitzenden des Rüstungs- und Versorgungsamtes auf und ...

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