François Comte de Menthon
Wirtschaftsjurist und Politiker; Prof.Geburtstag: | 8. Januar 1900 Montmirey |
Todestag: | 2. Juni 1984 |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 8. Januar 1900 Montmirey |
Todestag: | 2. Juni 1984 |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 13/1984 vom
François Comte de Menthon wurde am 8. Jan. 1900 in Montmirey im französischen Jura geboren. Sein Vater Henri d.M. war Marineoffizier und später Abgeordneter des Departements Haute Saône. Er entstammt einem alten Adelsgeschlecht, das noch in Menthon ansässig ist. Der Gründer der Hospize auf dem Großen und Kleinen Sankt Bernhard, der Heilige Bernhard (923-1008) ist ein Urahne.
M. erhielt eine gediegene Ausbildung und studierte Jura an der Universität Dijon und wurde Hochschullehrer. Er las Wirtschaftspolitik an der Juristischen Fakultät von Nancy, war Stadtrat in Nancy als Mitglied der Demokratischen Volkspartei (Parti démocrate populaire) und wechselte Anfang 1940 als Professor nach Lyon. Bei Ausbruch der Kämpfe im Westen meldete er sich freiwillig, wurde gefangen, konnte aber bald aus deutscher Kriegsgefangenschaft entfliehen und das damals noch nicht besetzte Lyon im Okt. 1940 wieder erreichen. Er setzte zunächst seine Lehrtätigkeit fort, wurde dann aber von den Vichy-Behörden entlassen.
In Südfrankreich gründete er dann eine der Widerstandsgruppen und bald setzten die Deutschen einen hohen Kopfpreis für seine Ergreifung ...