Hermann Pünder
deutscher Politiker; CDU; Dr. jur.Geburtstag: | 1. April 1888 Trier |
Todestag: | 3. Oktober 1976 Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. April 1888 Trier |
Todestag: | 3. Oktober 1976 Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/1976 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2012
Hermann Pünder, kath., wurde am 1. April 1888 in Trier als Sohn des späteren Reichsmilitärgerichtsrates P. geboren. Er besuchte Gymnasien in Köln und Münstereifel. An den Universitäten Freiburg i.Br., London und Berlin studierte er Rechts- und Staatswissenschaften, promovierte 1910 in Jena zum Dr. jur. und machte im Jahre 1914 das Assessor-Examen. Von 1914 bis 1918 leistete er als Reserveoffizier Kriegsdienst.
Nach kurzer Beschäftigung als Hilfsrichter am Landgericht I Berlin und als Hilfsarbeiter im Preußischen Justizministerium wurde er nach dem Kriege im September 1919 in das Reichsfinanzministerium berufen, wo er im Jahre 1919 zum Regierungsrat, 1921 zum Oberregierungsrat und 1923 zum Ministerialrat ernannt wurde.
Am 17. Jan. 1925 erfolgte seine Ernennung zum Ministerialdirektor in der Reichskanzlei und am 20. Juli 1926 die Ernennung zum Staatssekretär. Als Chef der Reichskanzlei war er Mitglied der Deutschen Völkerbundsdelegation in Genf und Teilnehmer an zahlreichen internationalen Konferenzen wie der Haager Konferenz, den deutsch-österreichischen Zollunionsverhandlungen, der Völkerbundsratstagungen in Paris, London, Wien ...