Yvonne Bönisch, Spitzname "Böni", avancierte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen zur ersten deutschen Judo-Olympiasiegerin überhaupt und überdies zur ersten deutschen Siegerin dieser Spiele. "Ich bin ein cooler Typ" (WELT, 8.9.2005), sagt sie über sich. Konzentrationsfähigkeit und die Willenskraft, mit der sie sich nach schweren Verletzungen an die Weltspitze zurückkämpfte und 2005 zum zweiten Mal WM-Silber holte waren die Stärken des Leichtgewichts aus Potsdam. Im September 2009 beendete sie wegen fehlender Motivation ihre Karriere und wechselte mit fünf gewonnenen internationalen Medaillen und 16 Weltcup-Platzierungen unter den drei Besten ins Trainermetier.
Laufbahn
Mit sieben Jahren kam Yvonne Bönisch in ihrem Brandenburger Geburtsort Ludwigsfelde eher zufällig zum Judo, nachdem sie es zuvor mit der Leichtathletik und dem Turnen versucht hatte. "Ich war als Kind sehr unausgelastet", erzählte die Fußwurf- und Uchimata-Spezialistin dem JUDO-Magazin (1/2004). Und weil ihr Vater während seines Studiums an der Universität das ...