Mit Xaver Unsinn verstarb Anfang Januar 2012 ein Mann, der die bundesdeutsche Eishockeygeschichte geprägt hat wie kein Zweiter. Bei sechs Olympischen Spielen und zwölf Weltmeisterschaften war er als Spieler oder Trainer dabei. Der größte Erfolg seiner Trainerlaufbahn war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. In den 1980er Jahren zeichnete Unsinn dafür verantwortlich, dass die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) kontinuierlich bei der WM in der A-Gruppe mitspielte. Bei der WM 1989 in Schweden allerdings zeigte die Formkurve der Mannschaft erstmals deutlich nach unten. Bei den Titelkämpfen im Jahr darauf in der Schweiz wurde Unsinn vom DEB beurlaubt. Eine beeindruckende Trainerkarriere fand so ein unrühmliches Ende. Xaver Unsinn war bei den Spielern beliebt und geachtet und stellte sich bei Misserfolgen immer schützend vor seine Mannschaft.
Laufbahn
Xaver Unsinn war ein Allround-Sportler. Bevor er 1939 über den Schulsport zum Eishockey kam, feierte er Erfolge auf ...