Wolfgang Seiffert
deutscher Rechts- und Politikwissenschaftler; Prof.; Dr. sc. jur.Geburtstag: | 18. Juni 1926 Breslau |
Todestag: | 15. Januar 2009 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. Juni 1926 Breslau |
Todestag: | 15. Januar 2009 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 17/2009 vom
Wolfgang Seiffert wurde 1926 als Sohn eines Steuerrevisors in Breslau geboren und wuchs dort auch auf.
Er besuchte die Klosterschule des Ursulinen-Ordens in Breslau-Carlowitz, anschließend das Katholische St.Matthias-Gymnasium. 1944 wurde er kurz vor dem Abitur noch zum Kriegsdienst einberufen. Er meldete sich zunächst zur Kriegsmarine, kam aber Anfang 1945 als Infanterist an die Ostfront.
Fast fünf Jahre verbrachte S. in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Dort ließ er sich für den Kommunismus begeistern und wurde ab 1948 auf sog. Antifa-Schulen ausgebildet. Nach seiner Entlassung kam er Ende 1949 zu seinen Eltern, die inzwischen in der Nähe von Osnabrück lebten. Er arbeitete in der westdeutschen KPD mit und wurde bereits im Febr. 1950 hauptamtlicher Funktionär der FDJ im Westen (Freie Deutsche Jugend, Jugendorganisation der SED). Beim Deutschlandtreffen des kommunistischen Jugendbundes in Ost-Berlin lernte er noch im gleichen Jahr den späteren DDR-Staatschef Erich Honecker kennen, damals noch Chef der FDJ in der DDR, mit dem er viele Jahre lang gute Beziehungen ...