Wolfgang Fränkel
deutscher Jurist; Generalbundesanwalt (1962)Geburtstag: | 4. Januar 1905 Gablonz |
Todestag: | 29. November 2010 Bad Liebenzell |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Januar 1905 Gablonz |
Todestag: | 29. November 2010 Bad Liebenzell |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/1989 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 24/2011
Wolfgang Fränkel wurde am 4. Jan. 1905 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Gablonz in Böhmen geboren. Er wuchs aber in der Mark Brandenburg auf, wohin sein Vater als Pfarrer versetzt worden war.
Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Göttingen und Kiel. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen arbeitete er als Assessor beim Landgericht und beim Generalstaatsanwalt in Kiel.
Seine eigentliche Laufbahn als Jurist begann er 1936 als sog. wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Reichsanwaltschaft am Reichsgericht in Leipzig, deren Nachfolgerin die heutige Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ist. In Leipzig bearbeitete er bis 1943 unter Reichsanwalt Kirchner u.a. auch das 1940 wieder eingeführte Rechtsmittel der sog. Nichtigkeitsbeschwerde gegen Urteile der Amts- und Landgerichte, aber auch der Sondergerichte. Die Nichtigkeitsbeschwerde konnte zur Kassation der Urteile zum Nachteil, evtl. aber auch zum Vorteil des Verurteilten führen. 1943 wurde F. als einfacher Soldat zur Wehrmacht eingezogen und geriet in Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen ...