Wolf Schneider
deutscher Journalist und AutorGeburtstag: | 7. Mai 1925 Erfurt |
Todestag: | 11. November 2022 Starnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 7. Mai 1925 Erfurt |
Todestag: | 11. November 2022 Starnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 16/2023 vom
Wolf Schneider wurde 1925 in Erfurt geboren und wuchs später in Berlin-Halensee auf. Sein Vater, der Rechtsanwalt Dr. Bruno Schneider, war 1924-1928 Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Sch. hatte zwei ältere Schwestern und einen Bruder, der sich 1933 mit 16 Jahren das Leben nahm. Wie Sch. in seiner Autobiographie "Hottentottenstottertrottel" (2015) berichtete, überwand er sein Stottern als Kind mit Zungenbrecherübungen.
Nach dem Abitur 1942 am Grunewald-Gymnasium in Berlin wurde er zum Reichsarbeitsdienst und dann zur deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er 1943-1945 in der Endphase des Zweiten Weltkrieges bei der Luftwaffe diente, zuletzt als Unteroffizier. Sein 20. Geburtstag fiel mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation durch die Wehrmacht zusammen, die tags darauf in Kraft trat. In der Besatzungszeit war er bis 1947 als Dolmetscher für die U.S. Army tätig.
Journalistische KarriereBestimmend für Sch.s weiteren Berufsweg war nach seinem Bekunden jene Phase nach dem Krieg, als "die Amerikaner versuchten, in Deutschland guten Journalismus in angelsächsischer Tradition zu etablieren...