Der stämmige Rechtsaußen Wladimir Krutow galt als eines der größten Eishockeytalente in der Sowjetunion. Schnell, dynamisch, hart, trickreich, torgefährlich - so charakterisierte ihn die internationale Fachpresse, die vor allem den Kombinationssinn Krutows hervorhob. Zusammen mit seinen Landsleuten Igor Larionow und Sergej Makarow bildetete er, so die Meinung vieler Eishockeyexperten, in den achtziger Jahren den 1. Sturm einer imaginären Eishockey-Weltauswahl. Krutow "war ein typisches Produkt der ZSKA-Nachwuchsarbeit: bedingungsloses Anerkennen der Anweisungen des Trainers, spartanischer Lebenswandel und völlige Hingabe für den Sport", hieß es im Buch Die großen Eishockey Stars (München Copress 1991).
Laufbahn
In den Wintermonaten der siebziger Jahre gab es für Jungen, die in der russischen Hauptstadt Moskau aufwuchsen und die Sport treiben wollten, zum Eishockey fast keine Alternative. Überall fanden Spiele statt, maßen Straßenteams ihre Kräfte. Auch Wladimir Krutow begann auf diese Weise mit dem Eishockeyspiel. Obwohl er körperlich nicht zu den Größten zählte, ...