Schon 1996 sorgte Wladimir Klitschko für Schlagzeilen, als er sich in Atlanta als erster weißer Boxer seit drei Jahrzehnten den Olympiasieg im Superschwergewicht holte. Danach unterzeichnete der junge Ukrainer wie sein älterer Bruder Vitali Klitschko beim deutschen Promoter Klaus-Peter Kohl einen Profivertrag. Unter Anleitung von Fritz Sdunek reifte Klitschko schnell zum Klasseboxer und gewann im Oktober 2000 den WM-Titel der WBO. 2006 verhalf ihm der K.-o.-Sieg gegen IBF-Champion Chris Byrd zum IBF-Titel, und mit seinem Triumph über WBO-Champion Sultan Ibragimow zeigte er 2008, dass er endgültig zu den ganz Großen im Schwergewicht zählte. 2011 holte er sich schließlich gegen David Haye auch noch den WBA-Titel und wurde daraufhin von der WBA zum Superchampion ernannt. Nunmehr war der Ukrainer im Besitz aller WM-Gürtel außer jenem des WBC, den bis Ende 2013 sein Bruder Vitali innehatte. 2015 verlor er dann etwas überraschend alle vier Titel gegen den Briten ...