Willi Sitte
deutscher Maler und Grafiker; Prof.Geburtstag: | 28. Februar 1921 Kratzau (Tschechoslowakei) |
Todestag: | 8. Juni 2013 Halle a. d. Saale |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 28. Februar 1921 Kratzau (Tschechoslowakei) |
Todestag: | 8. Juni 2013 Halle a. d. Saale |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/2023 vom
Wilhelm (Willi) Sitte wurde 1921 in Kratzau/Tschechoslowakei als Sohn eines kommunistischen sudentendeutschen Gemüsebauern und eines tschechischen Dienstmädchens geboren. Früh hatte sich S. dem Kommunistischen Jugendverband angeschlossen.
S. besuchte die Volks- und Bürgerschule und studierte 1936-1939 an der Kunstschule des nordböhmischen Gewerbemuseums Reichenberg. Anschließend war er bis 1940 an der Meisterschule für Malerei in Kronenburg/Eifel eingeschrieben. Zu seinen Lehrern gehörte Werner Peiner. 1941-1944 leistete S. Kriegsdienst. Im Apennin nahm er zwei Wochen am Partisanenkampf teil, was er später zur "Selbstmystifizierung" aufbauschte, um sich eine bessere Position im Arbeiter- und Bauernstaat zu verschaffen (art, 10/2021).
Funktionär und Professor Nach Kriegsende 1945 war S. zunächst freischaffend in Mailand tätig, wo er eine erste Ausstellung in einer Galerie hatte und fast alle dort gezeigten Zeichnungen innerhalb weniger Tage verkaufte. Dieses Einkommen ermöglichte ihm die Heimkehr und 1946 den Umzug nach Halle/Saale. 1946 wurde er Mitglied des Kulturbundes, 1947 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) ...