Wilfried Straub gehört etwa seit Beginn der 90er Jahre zu den einflussreichsten Männern im deutschen Fußball. Er kam 1969 zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und war zunächst fast 20 Jahre lang Ligasekretär, ehe er beim größten Sportverband der Welt als Direktor die Ressorts Marketing, Wirtschaft und Finanzen leitete. 1997 wurde er Geschäftsführer der "Fußball-Bundesliga Marketing GmbH". Im Jahre 2001 war er auf dem Karrierehöhepunkt angekommen, denn Straub wurde Geschäftsführender Vorsitzender der "Deutschen Fußball-Liga GmbH". Die Loslösung der Bundesliga vom DFB war zu großen Teilen sein Werk. Die Wertschätzung, die der Fußball-Funktionär genießt, drückte am besten Leverkusens Manager Reiner Calmund aus: "Wilfried Straub ist die Integrationsfigur des deutschen Profifußballs, steht für den Neuaufbau der sich verselbstständigenden Liga" (kicker, 25.9.2000).
Laufbahn
Als Wilfried Straub 1968 zum DFB kam, war er dort als Ligasekretär zunächst zuständig für die Kommerzialisierung des Verbandes und die Sportgerichtsbarkeit. Während des Bundesligaskandals ...