Wilfried Guth
deutscher Bankmanager; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 8. Juli 1919 Erlangen |
Todestag: | 15. Mai 2009 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. Juli 1919 Erlangen |
Todestag: | 15. Mai 2009 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 46/1990 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 21/2009
Wilfried Guth wurde am 8. Juli 1919 als Sohn des späteren Hauptgeschäftsführers des Reichsverbandes der Industrie in Erlangen geboren und wuchs in Fürth und Berlin auf. Er ist ein Neffe des ehemaligen Wirtschaftsministers und Bundeskanzlers Ludwig Erhard (1897-1977).
Nach dem Abitur (1937) wurde G. zum Wehr- und Kriegsdienst einberufen und geriet als Oberleutnant, vor Stalingrad verwundet, in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst sieben Jahre später, 1949, entlassen wurde. Er wollte ursprünglich Jura studieren, entschied sich dann aber auf den Rat seines Onkels Ludwig Erhard für ein wirtschaftswissenschaftliches Studium an den Universitäten Bonn, Genf, Heidelberg sowie an der Londoner School of Economics, das er mit der Promotion zum Dr. rer. pol. abschloss. Seine Dissertation befasste sich mit dem "Kapitalexport in unterentwickelte Länder".
Seine berufliche Laufbahn begann G. 1953 bei der damaligen Bank Deutscher Länder, der Vorgängerin der Deutschen Bundesbank. Schon fünf Jahre später war er Leiter der Hauptabteilung ...