Im Alter von 82 Jahren starb am 13. Juli 2014 in Gehrden (Region Hannover) der frühere deutsche Meisterläufer Werner Lueg, nach dem 2. Weltkrieg einer der ersten international erfolgreichen deutschen Leichtathleten. Vor allem im Olympiajahr 1952 sorgte der gebürtige Westfale für Aufsehen, als es ihm zunächst gelang, bei den deutschen Meisterschaften den Weltrekord über 1.500 m einzustellen. Bei den nachfolgenden Olympischen Spielen in Helsinki ging er als Favorit an den Start, musste im Schlussspurt des spannenden 1.500-m-Finales aber mit Bronze zufrieden sein. 1954 belegte der neunfache deutsche Meister über die Mittelstrecken Platz fünf bei den Europameisterschaften in Bern. Zwischen 1951 und 1957 bestritt der Schützling von Meistertrainer Arthur Lambert 19 Länderkämpfe für den DLV.
Laufbahn
Werner Lueg galt schon in der Schule als Lauftalent, konnte aber aufgrund der Kriegssituation erst 1946 mit dem regelmäßigen Training in einem Verein beginnen. In einem Interview mit ...