Walther Fürst
deutscher Jurist; Präsident des Bundesverwaltungsgerichts (1976-1980); Prof.; Dr. jur.Geburtstag: | 10. Februar 1912 Tauberbischofsheim |
Todestag: | 23. Oktober 2009 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. Februar 1912 Tauberbischofsheim |
Todestag: | 23. Oktober 2009 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 36/1980 vom
Walther Fürst, kath., wurde am 10. Febr. 1912 in Tauberbischofsheim als Sohn des Professors Johann Fürst geboren. Er besuchte humanistische Gymnasien in Karlsruhe-Durlach und Freiburg i.Br. und studierte anschließend Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg i.Br. und Kiel. Nach Assessorexamen und Promotion zum Dr. jur. war er im badischen Kommunaldienst tätig, unterbrochen durch Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, zuletzt als Leutnant der Nachrichtentruppe. 1947 wurde F. Regierungsrat beim Landratsamt Emmendingen/Baden.
1950 wechselte F. als Verwaltungsgerichtsdirektor in Freiburg in die Verwaltungsgerichtsbarkeit, wurde 1951 (nebenamtlich) Verfassungsrichter am Badischen Staatsgerichtshof und 1952 nach Bildung des Landes Baden-Württemberg ordentliches Mitglied des vorläufigen Staatsgerichtshofs Baden-Württemberg.
Als das Bundesverwaltungsgericht 1953 in Berlin errichtet wurde, wählte der Richterausschuß des Bundestages F. zum Bundesrichter. Er gehörte damit zur "Erstausstattung" dieses neuen obersten Bundesgerichts. 1956 übernahm er dort den für das Recht des Öffentlichen Dienstes zuständigen VI. Senat und wurde 1971 Vizepräsident des Bundesverwaltungsgerichts.
Als der bisherige Präsident Wolfgang Zeidler zum Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts berufen wurde, folgte ein längeres ...