Walter Röhrl galt über zwei Jahrzehnte lang als der Inbegriff des Rallye-Sports in Deutschland und behielt dieses Image auch nach dem Ende seiner Karriere. 1975 gewann er überlegen seinen ersten von 14 WM-Läufen und etablierte sich in der Weltspitze, 1980 schließlich avancierte der Regensburger zum ersten deutschen Rallye-Weltmeister überhaupt. Zwei Jahre später ließ er mit Beifahrer Christian Geistdörfer einen weiteren WM-Triumph folgen. Als vierfacher Sieger der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo schrieb Röhrl ebenfalls Motorsportgeschichte, ehe er sich 1987 aus der Rallye-WM zurückzog und sich fortan auf Rundstreckenrennen konzentrierte. Auch hier setzte er sowohl in den USA wie auch in der DTM besondere Akzente, bis er seine Karriere 1993 beendete und einen Job als Repräsentant, Testfahrer und Entwickler bei Porsche übernahm. Selbst im Jahr 2020 saß das "Genie auf Rädern", wie Niki Lauda den Regensburger taufte, noch gerne hinterm Steuer.
Laufbahn
Vom Privatfahrer zum Europameister 1974 Walter Röhrl absolvierte ab 1968 in einem Fiat 850 ...