deutscher Politiker und Jurist; CDU; Staatssekretär im Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen 1988-1991; Staatssekretär beim Bundesinnenministerium 1991-1996; Vors. der Geschäftsführung der Bodenverwaltungs- und Verwertungsgesellschaft BVVG 1996-1999
* 1. April 1932 Hindenburg
† 26. August 2012 Neuharlingersiel/Ostfriesland
Herkunft
Walter Priesnitz, kath., wurde am 1. April 1932 in Hindenburg/Oberschlesien (später Zabrze, Polen) als Sohn eines Bankkaufmanns geboren. Sein Ur-Ur-Urgroßvater, Erfinder der berühmten "Priesnitz-Packungen", brachte diese Wasserkuren Ende des 18. Jh. in Mode.
Ausbildung
P. besuchte in Gleiwitz die Schule und geriet, 1945 noch zum "Volkssturm" eingezogen, in Prag in Kriegsgefangenschaft, die nach einigen Wochen endete. Im sächsischen Zwickau machte er 1950 Abitur, absolvierte dann eine Bankkaufmannslehre in Zwickau und studierte 1951-1955 an der Freien Universität Berlin, in Münster und Köln Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft. Den juristischen Staatsexamina 1955 und 1959 folgte 1960 die Promotion zum Dr. jur.
Wirken
Noch als Student, 1954, war P. in die CDU eingetreten. 1959 nahm er als wissenschaftlicher Assistent seine Arbeit im damaligen Ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte unter Bundesminister Theodor Oberländer auf (bis 1969). Ab dieser Zeit war der Verwaltungsjurist, der von 1969-1971 beim Bundesministerium des Innern arbeitete, stets mit Deutschlandpolitik befasst, den humanitären Fragen in der deutsch-deutschen Beziehung galt sein besonderes Augenmerk.
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