Volker Diehl avancierte in der Wintersaison 1989/90 zu einem der Topfahrer der Sechstage-Szene. Siege bei den Sixdays in Stuttgart und Berlin haben in dem Ludwigshafener ein neues Selbstbewußtsein geweckt. "Zu den Kleinen gehöre ich nicht mehr, zu den Großen allerdings auch noch nicht", läßt der 1,84 m große und 74 kg schwere Bahnspezialist verlauten, der seit 1986 als Berufsfahrer sein Geld verdient. Über die Bezahlung, die er für seine zehn bis zwölf Hallenwettkämpfe erhält, bei denen er fast 100.000 Runden und 20.000 km mit einer Spitzengeschwindigkeit von etwa 65 km/h zurücklegt, ist Diehl jedoch nicht ganz glücklich: "Nicht, daß ich unzufrieden wäre, aber der Unterschied zu den Straßenprofis ist mittlerweile enorm. Ich glaube, wenn jetzt der Bahn-Weltcup kommt, können wir einigermaßen nachziehen. Während die Gagen auf der Straße durch das neue Punktesystem förmlich explodiert sind, wird unsere Knochenarbeit eher bescheiden honoriert."
Volker Diehl, der das Abitur mit dem ...