Vittorio Taviani
italienischer FilmemacherGeburtstag: | 20. September 1929 San Miniato/Toskana |
Todestag: | 15. April 2018 Rom |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 20. September 1929 San Miniato/Toskana |
Todestag: | 15. April 2018 Rom |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 41/2018 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2020
Vittorio Taviani wurde 1929 in San Miniato/Toskana geboren. Wesentliche künstlerische Impulse verdankte er dem Vater, einem radikalen Antifaschisten, der von Beruf Rechtsanwalt war, und der kunstsinnigen Mutter, die die Literatur liebte und als Hobby das Fotografieren pflegte. Wie er selbst wurde auch sein jüngerer Bruder Paolo, der ihm im Alter verblüffend ähnlich sah und mit dem er künstlerisch zusammenarbeitete, als Regisseur international bekannt.
Bereits als Schüler begeisterte sich T. für das Filmemachen. Im Cineclub von Pisa entdeckte er mit seinem Bruder den sowjetischen Realismus und den sozialkritischen, italienischen Neorealismus für sich. U. a. sahen und studierten Roberto Rossellinis neorealistischen Film "Paisà", ferner Werke von Luchino Visconti, Sergej Eisenstein und Oleksandr Dowschenko. 1949 zog T. mit dem Berufswunsch Filmregisseur nach Rom. Dort entstanden erste Kurzfilme, die zumeist einen politisch-dokumentarischen Charakter hatten. Ein in Pisa begonnenes Jurastudium hatte T. vor dem Examen abgebrochen, um sich ganz dem Film widmen zu können.
Anfänge ...