In der Publikation des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF "90 years IIHF" (Zürich 1998) wurde der Russe Viktor Tichonow als "der erfolgreichste Trainer aller Zeiten" charakterisiert. Eishockey News (2.12.2014) nannte ihn "eine Legende für die Ewigkeit". Zwischen 1976 und 1992 führte er die Auswahl der UdSSR dreimal zu Olympiagold (1992 GUS) und gewann achtmal den Weltmeistertitel. Auch als Klubtrainer war der Erfolg jahrelang sein treuer Begleiter. Dreizehnmal gewann ZSKA Moskau, das er zwischen 1977 und 1996 betreute, die Landesmeisterschaft. Ebenfalls dreizehnmal holte er den Europacup. Bereits Ende der 1980er Jahre, verstärkt aber in der liberaleren Phase nach dem Ende der Sowjetunion, wurde Tichonow von mehreren Nationalspielern und den Medien wegen seiner Methoden heftig kritisiert.
Laufbahn
Viktor Tichonow war zwischen 1945 und 1963 als Eishockeyspieler aktiv und galt als technisch hoch begabter Spieler. Er begann als Stürmer, wurde dann aber, da er seinen Mitspielern körperlich unterlegen war, zum Verteidiger umfunktioniert. Auf ...