Mit Valerij Vasilewitsch Lobanowski starb im Mai 2002 eine der ganz großen Persönlichkeiten nicht nur des sowjetischen bzw. des ukrainischen Fußballs, sondern "eine der größten Koryphäen der internationalen Fußballszene" überhaupt und "einer der analytischsten und kompetentesten Fußballfachmänner im internationalen Zirkel" (FR, 8.11.2001). Der langjährige Trainer von Dynamo Kiew und der sowjetischen Nationalmannschaft, zuletzt bis zu seinem Tod Cheftrainer von Dynamo Kiew, war nicht nur nach der Anzahl der errungenen Titel der erfolgreichste Trainer der UdSSR (und später der Ukraine), sondern genoss auch unabhängig davon als Fußballtrainer weltweit hohes Ansehen als gewiefter Taktiker und innovativer Veränderer des Spieles. DER SPIEGEL bezeichnete ihn als "Schrittmacher des modernen System-Fußballs" (18.5.2002) und das UEFA-Trainerorgan The Technician schrieb in seinem Nachruf: "Abgesehen von den Erfolgen strahlten seine Mannschaften stets eine besondere Aura aus und waren eine Garantie für hoch stehenden Fußball" (Nr. 18, Aug. 2002).
Laufbahn
Valerij Lobanowski gehörte als Junge ab 1952 der Kindersportschule ...