Vaclav Kubicka zählte zu den besten tschechoslowakischen Turnern. Er nahm an je zwei Olympischen Spielen (1964, 1968), Weltmeisterschaften (1962 Prag und 1966 Dortmund) sowie einmal an Europameisterschaften (1967 Tampere) teil. Von 1957 bis 1968 erturnte er ca. 50 Landesmeistertitel. Nach den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko setzte sich der diplomierte Sportlehrer mit seiner Frau Jana Kubickova-Posnerova, die mit der Caslavska-Mannschaft 1964 und 1968 olympisches Silber errang, vom ČSSR-Team ab und wechselte in die Bundesrepublik Deutschland. Hier war er 27 Jahre als Bundestrainer des Deutschen Turnerbundes, zeitweise auch als Chef-Bundestrainer (1975 bis 1977 und 1986 bis 1988), tätig. Er führte die Olympiamannschaften 1972 in München, 1976 in Montreal und 1988 in Seoul in die Wettkämpfe. In seiner Ära erkämpften bundesdeutsche Turner bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften insgesamt 17 Medaillen.
Laufbahn
Vaclav Kubicka war ein Turner mit solidem Können. Der Sohn eines Metzgers ...