Im Spätsommer 2000 zog sich mit Uwe Ampler ein Mann endgültig aus dem internationalen Profiradsport zurück, der von seinen Voraussetzungen her vielleicht einer der größten Deutschen in diesem Metier hätte werden können. Als DDR-Staatsamateur war er Weltmeister und Olympiasieger geworden und stand 1990 vor einer hoffnungsvollen Karriere als Berufsfahrer. Nach seinem Wechsel ins Profilager wurde der Leipziger aber so schlecht gemanagt, dass er nicht nur sportlich in der Bedeutungslosigkeit verschwand, sondern auch im privaten Bereich Schiffbruch erlitt. Das angesichts seines Sieges bei der Friedensfahrt 1998 durchaus beachtliche Comeback nach einer dreijährigen Rennpause führte allerdings nicht zum Happy End, denn ein Jahr später kam durch eine Dopingsperre praktisch das Aus für den inzwischen 35-Jährigen. Die neuerliche Rückkehr in die Szene im Sommer 2000 misslang ihm, er bestritt nur noch einige kleinere regionale Rennen und beendete frustriert seine völlig unglücklich verlaufene Profilaufbahn.
Laufbahn
In einer sportlichen Familie aufgewachsen, versuchte sich Uwe Ampler ...