Tuvia (dt. Tobias) Kurt Erich Rübner (oder Ruebner) wurde 1924 im damals zur Tschechoslowakei gehörenden Preßburg (heute Bratislava) als erstes Kind in eine deutschsprachige, bürgerlich jüdische Familie geboren. Sein 1885 in Losoncz geborener Vater Manfred-Moritz Rübner war administrativer Leiter der Pressburger Filiale einer internationalen Speditionsgesellschaft, die Mutter Elsa Grünwald-Rübner (geb. 1899) stammte aus dem nordwestslowakischen Šaštín. R. hatte eine fünf Jahre jüngere Schwester, Alice.

Ausbildung

Nach eigenen Worten besuchte R. deutsche Schulen bis zur vierten Klasse im Gymnasium. Nachdem Juden nicht mehr zugelassen wurden, ging er noch ein Jahr in ein slowakisches Gymnasium. Als der Zweite Weltkrieg 1939 ausbrach, befand er sich in einer landwirtschaftlichen Ausbildung im Rahmen der zionistischen Jugendorganisation, der er angehörte. Über diese Organisation gelang ihm 1941 mit einigen Kameraden die Flucht über Ungarn, Rumänien, die Türkei, Syrien und den Libanon nach Israel. Im Kibbuz Merchavia fand R. seine neue Heimat, in der er bis zuletzt lebte. Seine ganze Familie, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, die 13-jährige Schwester Alice und Freunde ...

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