Torsten N. Wiesel
schwedischer Neurobiologe; Nobelpreis (Medizin) 1981; Prof. em.; Dr. med.Geburtstag: | 3. Juni 1924 Uppsala |
Nation: | Schweden |
Geburtstag: | 3. Juni 1924 Uppsala |
Nation: | Schweden |
Internationales Biographisches Archiv 18/1989 vom
Torsten Nils Wiesel wurde am 3. Juni 1924 in Uppsala geboren. Sein Vater, Fritz S. Wiesel, war leitender Psychiater an der Beckomberga-Klinik in Stockholm. Die Familie wohnte zeitweise in dieser Anstalt.
Seine Schulausbildung erhielt W. an der Whitlockska Samskolan, einer Stockholmer Privatschule. Ab 1941 studierte er am Stockholmer Karolinska-Institut Medizin. Neben einer klinischen Psychiatrieausbildung wandte er sich im Laboratorium von Carl Gustav Bernhard früh der Erforschung des Nervensystems zu.
Nach seiner Promotion zum Dr. med. (1954) war W. am Karolinska-Institut zunächst als Assistenzarzt für Kinderpsychiatrie und als Instruktor für Physiologie tätig. 1955 wechselte er zur John Hopkins University nach Baltimore (USA), wo er sich auf ophtalmologische Physiologie spezialisierte. Von 19581959 war er Assistenz-Prof. in diesem Fachbereich. Ab 1959 lehrte W. an der Harvard Medical School in Boston. Er war dort nacheinander Assistenz-Prof. für Neurophysiologie und Neuropharmakologie (bis 1964), Assistenz-Prof. für Neurophysiologie (bis 1967), Prof. für Physiologie (1967-68) und von 1968-83 Prof. für Neurobiologie. Von 1973-82 war er außerdem Leiter des neurobiologischen Departments der Harvard Medical School. Seit 1983 ...