Tommy Lapid
israelischer Journalist und Politiker; Justizminister und Vizepremier (2003-2004); Shinui-ParteiGeburtstag: | 27. Dezember 1931 Novi Sad (Serbien) |
Todestag: | 1. Juni 2008 Tel Aviv |
Nation: | Israel |
Geburtstag: | 27. Dezember 1931 Novi Sad (Serbien) |
Todestag: | 1. Juni 2008 Tel Aviv |
Nation: | Israel |
Internationales Biographisches Archiv 40/2008 vom
Josef "Tommy" (Tommi) Lapid wurde als Tomislav Lampel im serbischen Novi Sad an der ungarisch-jugoslawischen Grenze in der heutigen Vojvodina geboren. Der Vater, ein wohlhabender Rechtsanwalt und Zeitungsredakteur, seine Großmutter sowie andere Familienmitglieder wurden im Frühjahr 1944 von den Nationalsozialisten verschleppt und im KZ Mauthausen ermordet. L. und seine Mutter überlebten die Verfolgung in Budapest mit Hilfe des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg und wanderten 1948 nach Israel aus.
L. studierte nach seinem Militärdienst in der israelischen Armee Rechtswissenschaften (Abschluss: L.L.B.) an der Universität Tel Aviv. Bereits während des Studiums war er als Zeitungsjournalist tätig.
Berufstätig wurde L. 1955 als Journalist (später Chefredakteur) bei der Tageszeitung "Ma'ariv", für die er in der Folge über 40 Jahre lang schrieb. Auf Grund der Empfehlung des israelischen Satirikers und Filmemachers Ephraim Kishon wurde L. 1979 Direktor des israelischen Rundfunks und Fernsehens (bis 1984). Eine Zeit lang war er auch Vorsitzender des Kabelfernsehens.
Als ...