Am 24. Januar 2015 wurde in seinem Haus in San Miguel de Allende in Mexiko der frühere Eiskunstläufer Toller Cranston tot aufgefunden. Er galt trotz der wegen mangelhafter Pflichtfiguren verpassten Goldmedaillen als einer der kreativsten und ausdrucksstärksten Kürläufer der Eissportgeschichte und wurde als " Nurejew auf dem Eis" gefeiert. "Er macht aus dem Eislaufen eine Kunst, verzaubert mit Ästhetik statt mit Athletik", würdigte ihn der kicker (18.3.1991). Der Olympiadritte von 1976 und WM-Dritte 1974 wurde nur 65 Jahre alt. Neben seiner sportlichen Karriere hatte Toller Cranston als Maler für Aufsehen gesorgt. Schon der Eiskunstlauf war für ihn Kunst gewesen, "ein Sport für Künstler", wie er es formulierte. Während seiner Karriere in den 1970er Jahren sagte er: "Ich liebe den Eiskunstlauf, er ist für mich ein geistiges Erlebnis, beinahe so etwas wie eine Religion. Als Eisläufer kann ich meine innersten Gefühle ausdrücken."
Laufbahn
Toller Cranston ...