Tim Lobinger war bis zum Karriereende als aktiver Sportler 2012 anderthalb Jahrzehnte lang einer der weltbesten und in Outfit und Persönlichkeit auffälligsten Stabhochspringer. Er war der erste Deutsche, der 1997 über 6 Meter flog. Nach vier Jahren als Athletik-Coach bestimmte er im Frühjahr 2017 und Anfang 2018 unfreiwillig erneut die Medienschlagzeilen, als bei ihm zweimal ein aggressiver Blutkrebs diagnostiziert wurde. Seitdem kämpft Lobinger leidenschaftlich um sein Leben. Als Sportler hatte der Athlet mit dem Langhaar- "Pferdeschwanz" als Marke mit dem Hallen-WM-Titel 2003 den größten Erfolg und belegte bei weiteren Highlights Vorder- und Medaillenränge. Allerdings blieb er bei Olympia, WM oder EM oft ohne Top-Resultate, weil er sich in der Wettkampfdramaturgie "verpokerte". Der PR-bewusste Medienstar wusste sich und seinen Sport ins rechte Licht zu setzen, löste oft bewusst Widerspruch aus, indem er gegen Funktionäre und Regeln zu Felde ...