Tadeusz Rózewicz
polnischer Lyriker und DramatikerGeburtstag: | 9. Oktober 1921 Radomsko/Wojewodschaft Lódz |
Todestag: | 24. April 2014 Breslau |
Nation: | Polen |
Geburtstag: | 9. Oktober 1921 Radomsko/Wojewodschaft Lódz |
Todestag: | 24. April 2014 Breslau |
Nation: | Polen |
Internationales Biographisches Archiv 11/2011 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 17/2014
Tadeusz Rózewicz wurde am 9. Okt. 1921 in Radomsko (Wojewodschaft Lódz) geboren. Während der deutschen Besetzung war er Mitglied der polnischen Untergrundbewegung und kämpfte 1943/1944 als Partisan der Heimatarmee (AK). R.s Bruder wurde von der Gestapo erschossen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte R. Kunstgeschichte in Krakau.
R. arbeitete in einer Fabrik und als Lehrer, ehe er das Schreiben zu seinem Beruf machte. 1945 fing er mit Lyrik an, und 1947 erschien sein erster, längst legendärer Sammelband "Unruhe" (Niepokoj), den die Fachkritik als apoetisch, prosaisiert und den tradierten ästhetischen Programmen nicht vertrauend einstufte. Ein polnischer Kritiker erkannte in R.s Versen, in denen die Verlorenheit des Menschen und die Desillusionierung durch die Nachkriegsentwicklung zum Ausdruck kamen, "Bilder-Klötze, Sinn-Klötze". In einem poetologischen Essay wies R. später auf den Krieg und die Zeit der Okkupation als den bedrückenden Ursprung seiner Poesie hin und meinte: "Grund und Antrieb für meine Dichtung ist ...