Stephan Waetzoldt
deutscher Kulturwissenschaftler; Generaldirektor der Staatlichen Museen Berlin (1965-1983); Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 18. Januar 1920 Halle an der Saale |
Todestag: | 25. Mai 2008 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. Januar 1920 Halle an der Saale |
Todestag: | 25. Mai 2008 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 21/2008
Stephan Waetzoldt, ev., wurde am 18. Jan. 1920 in Halle an der Saale geboren. Er entstammt einer alten Gelehrtenfamilie, die eng mit dem Berliner Kulturleben verbunden ist. Sein Großvater, Stephan W., war Honorarprofessor und setzte sich im preußischen Kultusministerium und als Mitstreiter Helene Langes besonders für die Mädchenbildung ein. Sein Vater, Wilhelm W. war ab 1912 in Halle Professor für Kunstgeschichte und amtierte von 1928 bis zu seiner Entfernung durch die Nazis als Generaldirektor der Staatlichen Museen in Berlin.
W. besuchte in Berlin das Französische Gymnasium, das Abitur legte er in Halle ab. Anschließend wurde er Soldat, erlebte den 2. Weltkrieg an der Westfront und geriet 1940 in englische Gefangenschaft. Während der Gefangenschaft in England und Kanada nützte er alle Chancen zur persönlichen Fortbildung, die ihm dort geboten wurden. In Lagerkursen unterrichtete er Französisch und Geschichte. Nachdem er 1946 aus der Gefangenschaft entlassen worden war, studierte ...