"Er war schrill, laut - und erfolgreich." Mit diesen Worten charakterisierte das Hamburger Abendblatt (13.12.2018) einmal den ehemaligen Handballprofi und Weltklasse-Linksaußen Stefan Kretzschmar. Nach 16 Jahren Bundesliga und 218 Spielen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft (821 Tore) beendete der gebürtige Leipziger im Juni 2007 seine aktive Karriere. Während seiner Laufbahn war er zum "Gesicht" (World Handball Magazine, 2/2007) und "Popstar des deutschen Handballs" (ZEIT, 16.9.2004) avanciert und auch abseits des Feldes sorgte der "Handball-Punk" (MM, 5.11.2008) durch sein extrovertiertes Aussehen und sein selbstbewusstes Auftreten für Schlagzeilen. "Er kennt die Gefahren, er hat alle erlebt: Abstürze, grandiose Momente, kolossale Niederlagen, er wurde gefeiert und gekreuzigt", hieß es im Buch Ein deutsches Wintermärchen, Handball – WM 2007 (Süddeutsche Zeitung GmbH, München 2007). Auch nach seiner Profizeit blieb Kretzschmar öffentlich präsent: etwa als Sportdirektor des SC Magdeburg oder Aufsichtsrat des SC DHfK Leipzig, insbesondere aber als Fernseh-Co-Kommentator und ...