Peter George Snell war einer der herausragenden Mittelstreckenläufer in der ersten Hälfte der Sechziger Jahre. "Unbedarft, unauffällig, unaufdringlich, unaufhaltsam - so betrat der 'Nobody' aus Neuseeland die Bühne der Leichtathletik. Als er sie verließ, galten die vier Adjektive noch immer", schrieb die FAZ anlässlich seines 60. Geburtstages (17.12.1998). Nur Insidern bekannt, überraschte er in Rom 1960 die Läufergarde der Weltelite über 800 m und gewann die olympische Goldmedaille. 1964 in Tokio beherrschte er als Doppel-Olympiasieger (800 m, 1.500 m) sogar beide Mittelstrecken. Die Anwendung revolutionärer Trainingsmethoden seines Trainers Lydiards war der Schlüssel dieser Erfolge. Nach dem Ende der Läuferkarriere beschäftigte er sich nach Übersiedlung in die USA weiter mit dem Laufen, allerdings aus medizinisch-physiologischer Sicht.
Laufbahn
Peter Snell begann spät mit einem systematischen Lauftraining, denn er spielte in jungen Jahren erfolgreich Tennis und Rugby. Als ...