Zum Handball kam die Torfrau Sabine Picken-Adamik durch Umwege. In ihrem Heimatort Havelberg begann sie ihre sportliche Karriere als Turnerin und wechselte dann zur Leichtathlet, wo sie speziell Sprung und Speerwerfen trainierte. Erst 1968 landete sie beim TZ Handball in Havelberg - als Feldspielerin übrigens, als die sie auch 1974 noch zum SC Magdeburg wechselte. Aber im Aufbau blieb Sabine Picken - wie sie damals noch hieß - nicht lange. "Da ich ziemlich mutig war und beim Fußballspielen auch das Tor hütete, stellten mich die Trainer schon bei der zweiten Übungsstunde ins Handballtor, in dem ich bis heute geblieben bin", erinnert sie sich. In Magdeburg nahm sie schließlich auch ihr Studium (Sport und Geographie) auf.
Trotz der steilen Karriere und vieler Erfolge blieb sie aber von Rückschlägen nicht verschont. Ein schwerer Autounfall auf Glatteis verhinderte ihre WM-Teilnahme 1986. Ein Oberschenkelbruch und eine Hüftgelenkverletzung folgten. Doch mit Zähigkeit kämpfte ...