"Die Medaillenmaschine", nannte Ralf Bißdorf einmal seine Fecht-Kollegin Sabine Bau in der Schwäbischen Zeitung (30.10.2001). Sabine Bau, bis dato mit 23 Medaillen die meistdekorierte deutsche Fechterin bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, stellte am 23. April 2003 ihre "Produktion" ein. "Wenn der Körper nicht mitmacht, hat man einfach keine Wahl mehr", hatte sie der Stuttgarter Zeitung am 5. Juli 2001 in scheinbarer Voraussicht gesagt. Nach fast 17 Jahren Spitzensport war es so weit. Nach einem Kreuzbandriss, den sie sich im Portugal-Urlaub zugezogen hatte, kam sie nicht wieder in Tritt und beschloss, das Florett an den Nagel zu hängen. Dennoch zog sie ein positives Fazit: "Die schönen Ereignisse haben eindeutig überwogen in meiner Karriere" (FAZ, 24.4.2003).
Laufbahn
Ihre sportliche Karriere begann Sabine Bau mit Ballett und Turnen. Doch da sie beim Turnen "unsanft und unsensibel" behandelt worden war (WELT, 7.9.2000), wechselte sie, motiviert auch durch die Eltern, ...