Rudolf Pöder
österreichischer Politiker, Präsident des Nationalrates (1989-1990); SPÖGeburtstag: | 2. Februar 1925 Wien |
Todestag: | 9. Juni 2013 |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 2. Februar 1925 Wien |
Todestag: | 9. Juni 2013 |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 21/1991 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 24/2013
Rudolf Pöder wurde am 2. Februar 1925 in Wien geboren.
Nach Besuch der Volksschule und Berufsschule durchlief er eine Lehre als Flugzeugmotorenmechaniker, wurde dann aber noch 1943 zum Kriegsdienst eingezogen. Nach der Heimkehr strebte er eine Beschäftigung in der Verwaltung an und legte 1947 die Fachprüfungen für den mittleren Verwaltungsdienst ab.
1947 trat er in den Dienst der Stadt Wien, engagierte sich bald in der gewerkschaftlichen Arbeit und trat der Sozialistischen Partei bei. 1963 wurde er leitender Referent und 1975 Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Im Sept. 1979 wählte man ihn zum Vizepräsidenten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ÖGB. Von 1969 bis April 1983 war P. auch Mitglied des Wiener Gemeinderates und des Wiener Landtages gewesen. Ab Juni 1983 war P. Abgeordneter des Wiener Nationalrates.
Im Zusammenhang mit dem sogenannten Lucona-Skandal kam es Anfang 1989 zum Rücktritt prominenter SPÖ-Politiker, die Kontakte zu dem umstrittenen und flüchtigen Wiener Geschäftsmann und Konditor Udo Proksch unterhielten. ...