Kaum ein Fußball-Manager in der Bundesliga hat so viele Beinamen wie Rudi Assauer erhalten: "Schlotbaron" (SZ, 18.5.2001), "Schimanski in Gelsenkirchen" (11 Freunde, April/Mai 2001) oder "der Pate" (kicker, 22.10.2001) sind nur einige davon, die man dem langjährigen "Macher" des FC Schalke verpasst hat. Er selbst erklärte sein Erfolgsrezept einmal ganz schlicht: "Ich habe eben Ahnung vom Fußball" (SZ, 18.5.2001). Assauer, in den 1960er und 1970er Jahren Bundesligaspieler bei Borussia Dortmund und Werder Bremen, war zunächst bei Werder nahtlos vom Spieler zum Manager mutiert und machte sich später bei Schalke 04 einen Namen. Die dpa behauptete, der Aufstieg des Revierklubs sei "untrennbar mit der Figur des gewieften Managers, des malochenden Machtmenschen Rudi Assauer verbunden" (22.5.1997). Assauer selbst sagte einmal: "Entweder ich schaffe Schalke, oder Schalke schafft mich!" (WELT, 28.4.2001). Letztendlich schaffte ihn der FC Schalke. Nach seiner ...