"Rosi, Rosi, noch einmal", sang halb Deutschland, als die Skirennläuferin Rosi Mittermaier aus Reit im Winkl 1976 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck zweimal Gold und einmal Silber gewann und dazu noch den Weltmeistertitel in der alpinen Kombination. "Miss Lächeln" (Schwäb. Z., 3.8.2000) titulierte sie die New York Times, die deutsche Presse feierte die "Gold-Rosi" überschwänglich. Ein "Leitbild ohne Verfalldatum" (FAZ, 28.5.2001) hat sie Dieter Stolte, der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens, genannt. Rosi Mittermaier gilt als eine Frau, die sich ihre Natürlichkeit und Hilfsbereitschaft auch in ihren späteren Tagen bewahrte, und gewann damit die Herzen der Menschen im Handumdrehen. 1997 wurde sie zur ersten deutschen "Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play" ernannt, 1999 erhielt sie den Olympischen Orden des IOC.
Laufbahn
Rosi Mittermaiers Eltern stammten aus der bayerischen Landeshauptstadt München, zogen aber bereits 1938 auf die ...