Lange vor Jan Ullrich gehörte er zu den großen Radsportlegenden: Der Kölner Rolf Wolfshohl ist einer der wenigen, dessen sportlicher Ruhm auch sein Karriereende überdauert hat. Den Grundstein zu seiner Popularität legte Wolfshohl mit seinen drei Triumphen bei den (damals noch sehr populären) Querfeldeinweltmeisterschaften 1960, 1961 und 1963. Doch trotz dieser Erfolge und trotz des 14fachen Gewinnes der Deutschen Meisterschaft gehörte die Liebe von Wolfshohl eigentlich immer der Straße. Aber trotz seiner Siege bei Klassikern war "le loup" (der Wolf), wie er von den Franzosen genannt wurde, dort auch häufig vom Pech verfolgt. So auch 1968, als er zwei Etappen der Tour de France im gelben Trikot des Spitzenreiters fuhr, den durchaus möglichen Gesamtsieg aber durch technische Defekte vergab.
Laufbahn
Die Radsportkarriere von Rolf Wolfshohl begann eigentlich aus Trotz: Nach einem Turnfest an seiner Schule 1953 war Wolfshohl so frustriert darüber, daß ...