Mit 453 Bundesligaspielen in 16 Jahren zählt Rolf (eigentlich Rolf-Dieter) Rüssmann zu den Spielern mit den meisten Einsätzen im deutschen Fußballoberhaus. Der Abwehrrecke gehörte in den 70er Jahren im Trikot von Schalke 04 zu den besten deutschen Defensivspielern und - wenn auch nur für kurze Zeit - auch zu den Stützen der Nationalelf. Seine internationale Karriere wäre sicherlich weitaus erfolgreicher und länger verlaufen, hätte Rüssmann nicht zu den "Sündern" des Bundesliga-Bestechungsskandals zu Beginn der siebziger Jahre gehört. So verzichtete der Bundestrainer lange auf die Dienste des Klassespielers und Rüssmann gab erst 1977 mit 26 Jahren sein Debüt in der DFB-Auswahl. Nach Beendigung seiner Karriere - zuletzt spielte er fünf Jahre beim Schalker Rivalen Borussia Dortmund - blieb Rüssmann im Metier und machte sich einen Namen als Manager.
Laufbahn
Die Fußballkarriere von Rolf Rüssmann begann mit einigen Hindernissen. Sein Vater Rolf hatte ihm das Fußballspielen eigentlich verboten, doch der Filius setzte sich über das ...