Rolf Hochhuth
deutscher Dramatiker und SchriftstellerGeburtstag: | 1. April 1931 Eschwege/Hessen |
Todestag: | 13. Mai 2020 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. April 1931 Eschwege/Hessen |
Todestag: | 13. Mai 2020 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/2021 vom
Rolf Hochhuth, ev., wurde 1931 in Eschwege/Hessen als Sohn des Schuhfabrikanten Friedrich Ernst Walter Hochhuth und dessen Frau Ilse, geb. Hochapfel, geboren.
Mit der mittleren Reife verließ H. das Realgymnasium und machte anschließend eine Lehre im Sortimentsbuchhandel. Er arbeitete als Gehilfe in verschiedenen Buchhandlungen in den Städten Marburg, Kassel, München und war während dieser Zeit (1951-1955) als Gasthörer an den Universitäten in Heidelberg und München eingeschrieben.
1955 trat H. als Lektor in den Bertelsmann-Lesering ein. Während seiner Verlagstätigkeit (bis 1963) gab er verschiedene Werkausgaben und Erzählanthologien heraus. Ein Erfolg wurde u. a. die Wilhelm-Busch-Ausgabe (1959). 1963-2007 lebte H. als freier Autor in Riehen bei Basel. Zu Anfang förderten Karl Jaspers und Walter Muschg dort seine literarische Arbeit.
Einordnung H. war einer der erfolgreichsten und umstrittensten deutschen Dramatiker der Nachkriegszeit und zählte zu den den bedeutendsten Vertretern des dokumentarischen Theaters. Seine umfangreich recherchierten Dramen haben meist einen starken gesellschaftspolitischen Zug. Protagonisten der Geschichte zeigte er in historischen Schlüsselsituationen als verantwortliche, entscheidungsmächtige Individuen, von deren moralischen Haltungen ...