In einer von der Zeitschrift Sport Bild (31.7.1996) zusammengestellten Liste der "zehn wichtigsten deutschen Sportfunktionäre (neben IOC-Mitglied Bach)" auf internationaler Ebene rangierte Prof. Dr. Rolf Andresen, Vizepräsident des Weltvolleyballverbandes FIVB, Präsident der Europäischen Volleyball-Föderation (CEV) und ehemals Leitender Direktor des Bundesausschusses Leistungssport (BAL, später Bereich Leistungssport im DSB, BL) an zweiter Position. Andresen, so begründete die Zeitung, "trug entscheidend zur Internationalisierung dieses Sports bei. Doch um die Entwicklung im deutschen Verband hat er sich nie gekümmert, wurde rausgeekelt. Seine internationale Karriere ist ihm wichtiger."
Laufbahn
Andresen, 1943 zur Wehrmacht eingezogen, absolvierte Ende 1945 einen Abitur-Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer und machte nach einem Lehramtsstudium (Pädagogik, Germanistik und Sport) 1948 in Frankfurt/M. sein Examen. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn über die Leitung des Sportamts an der Technischen Hochschule Darmstadt (1955-58) zur Promotion im Jahr 1959. Daran schloss sich eine akademische Laufbahn an. Nach etlichen Jahren als ...