Der schon früh als großes Torwarttalent gehandelte Robert Enke war seit seinem Wechsel zu Hannover 96 im Jahr 2004 einer der besten Bundesliga-Torhüter und galt nach den Rücktritten von Oliver Kahn und Jens Lehmann als aussichtsreicher Kandidat für den Stammplatz im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Doch sein Weg bis dorthin war schwierig und wurde auch als "leidvolle Odyssee durch Europa" (WELT, 5.8.2004) bezeichnet: 1999 Abstieg mit Borussia Mönchengladbach in seiner ersten Bundesligasaison, 1999-2002 Stammtorhüter, Publikumsliebling und schließlich sogar Mannschaftskapitän bei Benfica Lissabon, anschließend aussortiert beim FC Barcelona und Vertragsauflösung bei Fenerbahce Istanbul nach dem ersten Spiel. Über die zweite spanische Liga kämpfte sich Enke zurück in die Bundesliga zu Hannover 96, wo er mit "konstant überdurchschnittlichen Leistungen" endlich die verdiente Anerkennung erhielt (kicker, 8.11.2007). Dass Robert Enke mehrere Jahre an Depressionen litt, kam erst nach seinem Suizid im November 2009 an die Öffentlichkeit. Aus Angst, seine Karriere ...