Im September 2011 kamen der Deutsche Robert Dietrich und seine Teamkollegen von Lokomotive Jaroslawl, die sich auf dem Weg zum Saisoneröffnungsspiel der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) in Minsk befanden, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Dietrich gehörte zu den talentiertesten deutschen Eishockeycracks. Er war, wie die Süddeutsche Zeitung (9.9.2011) in einem Nachruf formulierte, "ein kluger Spieler, einer, dessen Antizipationsfähigkeit ihn auszeichnete, ein herausragender Schlittschuhläufer, technisch begabt, aber doch auch im Verhältnis zierlich, kein Kleiderschrank wie so viele seiner Kollegen." Ex-Bundestrainer Uwe Krupp hatte den nur 1,80 m großen und 85 kg schweren Spieler nach dem Nationalmannschaftsdebüt als einen "Verteidiger, der uns die nächsten zehn, 15 Jahre gute Dienste wird leisten können" gesehen (Eishockey News, 01/2007).
Laufbahn
Im Alter von fünf Jahren übersiedelte Robert Dietrich gemeinsam mit seinen deutschstämmigen Eltern aus Kasachstan in die Bundesrepublik. Die Familie ließ sich in Kaufbeuren nieder. Robert Dietrich ging dort in den Kindergarten und machte erste Bekanntschaft mit Eishockey. Später besuchte er ...