Wenige Tage vor ihrem 64. Geburtstag starb in Dortmund überraschend die frühere Olympiasiegerin Ria Falk, geb. Baran.
Die Falks waren für viele das Traumpaar der schwierigen Nachkriegsjahre. Sie blieben auch nach ihrer sportlichen Laufbahn ein Paar ohne Skandale und Affären. Die Ersparnisse aus der Zeit der Revue waren der Grundstock für ihr Hotel. Fleiß und Energie waren die Grundlage für die sportlichen Erfolge - Eigenschaften, die ihnen auch im Privatleben, im nachsportlichen Berufsleben halfen. Wäre der Zweite Weltkrieg nicht gewesen, die sportliche Bilanz des Paares wäre gewiß noch eindrucksvoller.
Laufbahn
Als kleines Mädchen wollte Ria Baran Tänzerin werden. Weil die Eltern dagegen waren, begann sie mit dem Rollschuh- und Schlittschuhlaufen. Ihre Heimatstadt Dortmund war seinerzeit die deutsche Hochburg im Rollkunstlaufen; im Winter bot die Westfalenhalle ideale Trainingsmöglichkeiten für den Eislauf. Beim Training lernte sie ihren späteren Ehemann Paul Falk kennen. Damit begann die große gemeinsame Karriere. Als treibende Kraft galt stets Ria Baran. Sie schlug die Übungen vor, entwarf ihr Kostüm und schneiderte ...