Günter Lamprecht
Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | |
Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | |
Internationales Biographisches Archiv
Günter Lamprecht wurde 1930 als Sohn eines Taxifahrers und einer Landarbeiterin in Berlin-Wilmersdorf geboren. Er erlebte keine glückliche Kindheit. Der Vater war ein überzeugter SA-Mann und sehr früh Mitglied der NSDAP geworden. L. wuchs mit einer Schwester auf.
Nach fünf Jahren musste L. kriegsbedingt die Grundschulausbildung abbrechen. Als Hitlerjunge war er beim Endkampf um Berlin eingesetzt und musste in den letzten Kriegswochen täglich zahlreiche Menschen beerdigen (vgl. Interview SZ, 30.6./1.7.2012). 1945 begann L. eine Dachdeckerlehre, die er wieder abbrach. Zeitweise war er in einer Knopffabrik tätig, trieb sich jedoch auch mit einer Bande gleichaltriger Kleinkrimineller herum. Eine vierjährige Lehre als Orthopädiehandwerker schloss L. mit dem Gesellenbrief ab. Bis 1953 war er in diesem Beruf tätig und betrieb nebenbei Boxsport, wo er mit