An Weihnachten 2007 starb mit 62 Jahren der Thüringer Reinhard Heß, der die deutschen Skispringer als Bundestrainer in den 90er Jahren zu Weltruhm geführt hatte. Sabine Reuß, Vizepräsidentin des Deutschen Ski-Verbandes, würdigte Heß als "kantigen Typ, der aneckte und nie den Rücken verbog" (FAZ, 9.1.2008). Sein Meisterschüler Martin Schmitt erklärte: "Er hat Ausstrahlung und Autorität gehabt und war trotzdem ein liebenswürdiger Mensch." Als "offen und ehrlich, konsequent" und Vertreter eines "überzeugenden Konzepts" (FIS-Weltcup Skisprung, 27./28.12.1995) hat ihn Dieter Thoma kennengelernt. Heß, der erklärte "Skisprung-Verrückte", mit 21 gewonnenen WM- und Olympiamedaillen einer der erfolgreichsten seiner Sparte, war ein gründlicher Arbeiter, keiner, "der aus dem Bauch heraus arbeitet" (FR, 30.12.1998), aber einer, der "mit beiden Beinen auf dem Boden" (FAZ, 25.2.1999) blieb.
Laufbahn
Reinhard Heß, geboren "in einem Teil Deutschlands, für den ich ...