Reimar Lüst
deutscher Physiker und Wissenschaftsmanager; Prof. em.; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 25. März 1923 Barmen (heute zu Wuppertal) |
Todestag: | 31. März 2020 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. März 1923 Barmen (heute zu Wuppertal) |
Todestag: | 31. März 2020 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/2009 vom
Reimar Lüst wurde 1923 als Sohn von Hero Lüst und dessen Ehefrau Grete in Wuppertal-Barmen geboren. Der Vater war evangelischer Pfarrer, Lehrer an einer Evangelistenschule und Reichssekretär des CVJM. L. hatte zwei Schwestern und einen Bruder.
L. legte auf dem humanistischen Wilhelms-Gymnasium in Kassel 1941 sein Abitur ab. Anschließend meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst bei der Marine, wo er 1943 als Ingenieur-Offizier auf einem U-Boot in Kriegsgefangenschaft geriet. Während seiner dreijährigen Gefangenschaft begann er in den amerikanischen Offizierslagern sein Studium der Mathematik und Physik, das er nach seiner Entlassung ab 1946 an der Universität Frankfurt/M. fortsetzte (Diplom 1949). Anschließend war L. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am von Werner Heisenberg geleiteten Göttinger Max-Planck-Institut für Physik tätig, wo er 1951 bei Carl Friedrich von Weizsäcker mit einer Arbeit über "Die Entwicklung einer um einen Zentralkörper rotierenden Gasmasse" promovierte. 1953-1955 war er Assistent am Max-Planck-Institut und arbeitete anschließend als Fulbright-Stipendiat am Enrico-Fermi-Institute der University ...