Der Zehnkampf gilt als die Königsdisziplin der Leichtathletik, und Rafer Johnson beherrschte die Konkurrenz zu seiner Zeit fast nach Belieben. Bereits seinen allerersten Zehnkampf gewann er, danach wurde er nur zweimal geschlagen. Besonders bitter war aber die Niederlage bei den Olympischen Spielen 1956. Johnson war als Weltrekordhalter nach Melbourne gereist, wurde aber durch eine Verletzung behindert. Vier Jahre später holte er sich dann aber in Rom die Goldmedaille. Nach seinem Rücktritt war er u. a. Leibwächter von Robert Kennedy bei dessen Ermordung und engagierte sich in zahlreichen karitativen Organisationen, die sich vor allem um benachteiligte Jugendliche kümmern.
Laufbahn
Rafer Lewis Johnson und seine Familie - er war der Älteste von drei Brüdern und zwei Schwestern - wuchsen unter ärmlichen Verhältnissen auf. In der Hoffnung auf ein besseres Leben zogen seine Eltern vom texanischen Dallas ins kalifornische Kingsburg, wo die Familie zunächst für ein Jahr in einem alten Eisenbahnwagen ...